Dienstag, 24. Januar 2012

Rückflug und böses Erwachen

Am Samstag machten wir uns per Taxibus auf den Weg zum Flughafen. Nach zirka 30 Stunden Reisezeit kamen wir in Zürich früh am Sonntagmorgen an.Zuerst durften wir zum Brunch zu Ruedi und Irmgard. Da auch noch Mätti und Domi mit Familie und Grossmutter Leonie eingeladen waren, kam es zu einem kleinen Familientreff. Die Kinder freuten sich sehr und spielten toll mitenander.
Da die Wolffs erst am Montag die Rückreise antraten, wollten wir kurz in unserem Haus noch ein paar Sachen holen, doch sie liessen uns nicht ins Haus. So warteten wir mit einem flauen Magengefühl bis am Montagabend um 19 Uhr, bis wir endlich an den Käsiweg zurückkehren durften. Was wir dort antrafen, übertraf die übelsten Erwartungen und war eine wahre Katastrophe. Alles was man nur irgendwie kaputt und dreckig machen kann, war kaputt und dreckig. Dank der Mithilfe der Familie (Lilo und Ruedi) und des Nachbarn Simon, arbeiteten wir bis ca. 23 Uhr, um das Nötigste zu beheben. Weitere Stunden und Tage werden folgen.....
So wird unser halbjähriger Aufenthalt leider momentan durch diese üble Situation mehr als nur ein bisschen getrübt. Die schönen und wertvollen Erinnerungen der letzten sechs Monate kann uns aber niemand mehr nehmen und wir sind immer noch der Ansicht, dass es eine extrem wertvolle Zeit für unsere Familie war.
 im Taxibus
 zurück in den Winter
 Wolffs Abfall in der Garage
Fussboden
 Abfall in der Küche
 Ofen
Mischbatterie Küche

Donnerstag, 19. Januar 2012

Australian Open

Gestern und heute besuchten wir das Australian Open. Da wir die Tickets bereits schon im September für die Rod Laver Arena bestellt hatten, waren wir zuerst enttäuscht, dass Roger Federer ausgerechnet in der 2. Runde in der Hisense Arena zum Spielen eingeteilt war. Wir versuchten unsere Tickets noch abzuändern, doch das Spiel war bereits ausverkauft.
So sah Chris mit Gerald den Frauenmatch und den ersten Teil des Spiels Nadal gegen Thommy Haas und Lilo und ich sahen den zweiten Teil. Wir waren beeindruckt von der Geschwindigkeit des Spiels und begeistert von der Atmosphäre im Stadion. Da wir einen Sonnenplatz hatten, wissen wir nun auch, dass die Temperaturen im Stadion extrem heiss werden und der Schweiss lief uns nur vom Zuschauen runter.
Auf dem Nachhauseweg trauerten wir immer noch unserer verpassten Gelegenheit nach, Roger Federer spielen zu sehen, doch just in diesem Moment hörten wir die Durchsage, dass das Spiel Forfait für Federer gegeben werden musste. So haderten wir etwas weniger mit unserem Schicksal.....
Heute verzichtete Chris aufs Tennis und Lilo und ich fuhren gegen Mittag in die Stadt. Wir nahmen uns etwas mehr Zeit, um im Sponsorenbereich und auf den Trainingsplätzen durchzustreifen. So sahen wir Nadal beim Training. Natürlich fragten wir auch, wann Federer zum Trainieren komme, doch dies konnte uns leider niemand sagen und auf den Plätzen sahen wir ihn nirgends.
Im Stadion sahen wir zuerst das Spiel Williams gegen Zahlavova. Die Sache war recht klar. Williams wirkte einfach viel kraftvoller und servierte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 191 km/h. Beim Spiel Djokovic gegen Giraldo sah es am Anfang noch gut aus für den Aussenseiter (1 Break), doch die Klasse und Beständigkeit von Djokovic setzte sich durch. Da wir heute einen Schattenplatz hatten und die Temperaturen heute etwas kühler waren, kamen wir nicht mehr zum Schwitzen. Sehr zufrieden und voller neuer Eindrücke kehrten wir nach Black Rock zurück, wo wir die Kinder am Spielplatz abholten.
Nun bleibt uns noch ein Tag hier in Australien. Die Koffer sind fast gepackt. Morgen werden wir noch ein paar Sachen erledigen müssen und dann fliegen wir am Samstagnachmittag ab.
 auf dem Gelände
 Nadal beim Training
 Serena Williams
 Djokovic beim Leibchenwechsel...
... und in Aktion

Dienstag, 17. Januar 2012

Farewell drinks in the park

Heute luden wir alle unsere Freunde zu einem Abschlussdrink im Mc Donalds Reserve Park ein. Ausgerechnet heute war es sehr heiss und nachdem wir am Morgen die letzten Einkäufe getätigt hatten und alle Sachen vom Ausflug aufgeräumt hatten (dank Mutti gings besonders schnell ;-)), gingen wir zuerst zur Half Moon Bay baden. Das Wasser war herrlich erfrischend und es hatte ziemlich viele Leute am Strand. Zufälligerweise trafen wir Marco Rima mit seiner Familie ebenfalls dort. Wir sprachen ihn an und plauderten eine Weile mit ihm. Er freute sich, dass wir ihn angesprochen hatten!
Zuhause durften sich die Kinder im Pool der Nachbarn abkühlen. Ich brachte sie kaum mehr aus dem Wasser. Gegen vier Uhr trafen wir uns dann mit unseren Freunden zu einem Abschlussdrink im Park. Die kühlen Drinks wurden sehr geschätzt und für die Kinder gab es im Verlauf des Nachmittags auch noch Würstchen. Michael durfte gleich anschliessend noch zu einem Sleep-over zu Hardy und Sarah durfte noch zur Abkühlung zu Declan in den Pool.
Dieser Nachmittag war für uns emotional etwas zweiseitig. Auf der einen Seite freuen wir uns sehr auf unsere Rückkehr, auf der anderen Seite verabschieden wir uns hier von einigen Personen, die wir in den letzten Monaten sehr schätzen gelernt haben.
 Julie und Flavia mit Spencer
 Lynette und Melanie
 Patricia mit Alana
 Jason und Katerina
 Mel, Joe and Judy
Judy und Jolla

Montag, 16. Januar 2012

Walhalla - alte Goldgräberstadt

Am letzten Tag unseres Ausflugs ins Seengebiet machten wir auf der Rückreise einen Abstecher nach Walhalla, einem alten Goldgräberdorf. Bei der Hinfahrt sahen wir schon die alten Eisenbahngeleise und kamen an verlassenen Bahnhöfen und Gebäuden vorbei. Beim Dorfeingang schien es uns dann, als sei die Zeit stehen geblieben. Einige Häuser der goldenen Ära um 1870 sind noch vorhanden, viele sind aber verschwunden. Zu den besten Zeiten wohnten hier 5000 Leute, während es heute nur noch 17 sind! Man kann sich also vorstellen, wie verlassen und einsam alles hier wirkt. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig zur Minenführung in einem alten Stollen des Tunnels. Der Guide erzähle uns interessant und spannend von der mühsamen Arbeit in der Mine, den technischen Schwierigkeiten und dem Alltag der Minenarbeiter. Die Kinder hörten aufmerksam zu.
Etwas weiter unten im Tal unternahmen wir noch eine Bachwanderung entlang des Thomson Rivers und besichtigten den Flusstunnel. Hier wurde der Fluss extra umgeleitet, damit man das Gold besser aus dem Wasser waschen konnte. Zum Glück war die Wanderung meistens im Schatten des Waldes, da die Temperaturen nun wieder sommerliche 30 Grad erreichten. Nach weiteren zwei Stunden Fahrt kamen wir müde und zufrieden wieder in Black Rock an.
 Lookout bei Walhalla
 altes Feuerwehrhaus
 vor der Führung
 im Stollen
 restaurierte Eisenbahn
Flusswanderung

Metung 3. und 4. Tag

Am Samstag fuhren wir weiter nach Metung ins Seengebiet Victorias. Unterwegs hielten wir kurz in Painesville an und tranken einen Kaffee. Kurz nach dem Mittag erreichten wir dann  Metung. Die kleine Siedlung liegt auf einer Landzunge und ist von drei Seiten mit Wasser umgeben. Unsere Unterkunft war direkt am See und wir hatten einen herrlichen Blick aufs Wasser. Nach einer kleinen Erkundungstour zu Fuss badeten die Kinder ca. 2 Stunden im Pool. Am Abend fuhren wir zum Nachtessen nach Lakes Entrance, wo wir in einem Seafoodrestaurant sehr gut assen.
Am Sonntag mieteten wir ein Motorboot für vier Stunden und fuhren nochmals zum Ninety Mile Beach. Endlich sahen wir diesen riesigen Strand auch noch bei schönem Wetter! Die Kinder hatten Freude am Motorbootfahren und Michael konnte sich anhand der Karte schon sehr gut orientieren. Sarah hingegen drückte als erstes den Gashebel voll runter und schaute erst dann, in welche Richtung sie fahren wollte....
Auch diesen Nachmittag verbrachten die Kinder mehrheitlich im Pool. Nach einem kleinen Abendspaziergang und einem Nachtessen im Pub bestaunten wir den fantastischen Sonnenuntergang hinter unserem Appartement.
 Pool
 Ausblick von Lakes Entrance
 am Steuer

 Ninety Mile Beach
erfinderischer Sonnenschutz...
 Lookout
Sonnenuntergang

Ninety Mile Beach 1. und 2. Tag

Am Donnerstag fuhren wir Richtung Osten zum 90 Mile Beach. Im Latrobe Valley sahen wir vom Highway aus einige riesige Kohlekraftwerke. Hier wird ca. 85 % der Energie Victorias produziert. Leider reichte es uns zeitlich nicht mehr für eine Besichtigung der Kraftwerke. Wir machten unseren ersten Halt in Sale und besichtigten die "Swinging Bridge". Diese Brücke liess sich drehen, damit die grossen Dampfschiffe passieren konnten. Früher war das Kanalsystem ein wichtiger Transportweg für Güter und Passagiere, doch heute hat es seine Bedeutung verloren. Am Nachmittag bezogen wir dann unser Beachcottage am Golden Beach. In zwei Minuten Fussmarsch waren wir am traumhaften 90 Mile Beach mit Muscheln in allen Farben und Formen. Doch zum Baden spielte das Wetter nicht mit und das Thermometer zeigte nur gerade 15 Grad an. Durch den starken Wind an der Küste fühlte es sich aber noch etwas kälter an. Trotzdem nahmen wir am Abend noch den Grill in Betrieb und genossen die Geräuschkulisse des Ozeans im Hintergrund.
Am Freitag war das Wetter etwas besser und wir fuhren nach Loch Sport. Im Nationalpark machten wir eine kurze Runde zu den Wetlands und bestaunten die verschiedenen Wasservögel. Nach einem Picknick bei Loch Sport kehrten wir an den Golden Beach zurück und wollten noch etwas den Strand geniessen. Die Kinder spielten mit ihren Bodyboards im Sand und wir lasen und lösten Kreuzworträtsel. Einzig Chris wagte sich bei den kühlen Temperaturen ins Wasser.

 Swinging Bridge
 Sea Breeze
 Muscheln in allen Farben und Formen
 Spuren im Sand von Sarah
 Sommerabend?
Chris in den Wellen

Mittwoch, 11. Januar 2012

Bowling und nasskaltes Wetter

Gestern und heute schalteten wir wieder einmal zwei ruhigere Tage ein. Da sich der Sommer temperaturmässig kurzfristig verabschiedet hat, liessen wir die Badehosen wieder einmal im Schrank. So fuhren wir nochmals in den Skulpturenpark bei Frankston. Die Kinder wollten die Kunstwerke unbedingt dem Grosi zeigen. Auch beim zweiten Mal waren wir erstaunt von der Fülle der Objekte und der Grosszügigkeit der Anlage.
Heute war es nur noch 14 Grad und es regnete und stürmte. So fuhren wir zum Sushi-lunch ins nahegelegene Shoppingcenter und trafen uns anschliessend mit der Familie Fogarty zum Bowling in Mentone. Für die Kinder war es das erste Mal. Ich versuchte den Kindern die ungefähre "Wurftechnik" zu zeigen, doch Sarah wusste es sowieso besser, die Diskussionen begannen bei der Fingerhaltung, und Michael konnte meine Tipps nicht wirklich umsetzen....
Da die Bowlingbahnen kinderfreundlich umgebaut waren (Seitenrails) und auch Musikvideos gezeigt wurden, gefiel es den Kindern sehr gut.
Am Abend spielten die Kinder noch etwas vor dem Haus. Sie machten eine Talent-Quest. Sarah zeigte etwas auf dem Skateboard und Michael setzte etwas mit Lego zusammen.
Morgen fahren wir nun wieder für 4 Nächte zu den Gippslands und kommen erst am Montagabend zurück. Dann bleiben uns nur noch wenige Tage bis zum Rückflug!

 Sarah und Declan
 Kugelstossen oder Bowling?
 talent quest
 Legoskulptur

Montag, 9. Januar 2012

Torquay 4. Tag

Am Montagmorgen gaben wir die Schlüssel vom Cottage ab und fuhren Richtung Bellarine Penninsula. Dort besuchten wir den Abenteuerwasserpark. Da wir den Kindern im Vornherein nichts sagten, war die Freude umso grösser, als wir auf den Parkplatz einbogen. Netterweise sponsorte Lilo anlässlich ihres Geburtstags auch noch die Eintrittstickets! Was für ein Freudentag ;-))) Die Kinder stürzten sich sofort in die Badehosen und fuhren zuerst mit Gummischläuchen auf einem Wasserkanal. Da es aber heftig windete und die Lufttemperaturen nur um die 21 Grad waren, mussten sie schon bald ihre T-Shirts wieder anziehen. So spielten wir zuerst Minigolf und die Kinder wärmten sich auf der Hüpfburg auf. Dann musste auch noch Chris und ich in die Badehosen. Wir probierten mit den Kindern alle Wasserrutschen mindestens einmal aus, also die Acqua Racer Bahn, den Wild West Canyon und die Gold Rush Rapids. Danach verliessen wir den Park und fuhren weiter nach Queenscliff. Dort nahmen wir die Fähre nach Sorrento. Am frühen Abend kamen wir wieder in Black Rock an.
 Wasserkanal
 Minigolf
 Wild West Canyon
 Queenscliff
 Blick zurück
9. Januar- 66. Geburtstag!

Torquay 3. Tag

Am Sonntag wollten wir Lilo einen grösseren Teil der Great Ocean Road zeigen. Da es in der Nacht noch in Strömen regnete, fuhren nicht allzu früh am Morgen ab und hielten zuerst beim Aireys Inlet Lighthouse an. Das Meer zeigte sich hier in allen fantastischen Blautönen. Danach ging es weiter nach Lorne, wo wir ca. zwei Stunden badeten. Als wir Richtung Apollo Bay unterwegs waren, begann es schon wieder zu regnen und wir legten erst einmal einen Mittagshalt ein. Nach einer kurzen Regenwaldwanderung im Great Otway Nationalpark und den Koalabären beim Cape Otway beschlossen wir die Rückfahrt anzutreten. Somit schafften wir es also nicht mehr ganz bis zu den 12 Aposteln.
Am Abend wollten wir den 66. Geburtstag von Lilo in einem Restaurant in Torquay etwas vorfeiern. Gerald gab uns einen super Tipp und wir assen sehr fein und originell direkt an der Promenade mit Blick aufs Meer. Die Schokoladenzuckerwatte zum Schluss rundete den gelungenen Tag ab.

bei Aireys Inlet

 Wind in den Haaren
 Lorne beach
Geburtstagsessen zum 66.