Dienstag, 1. November 2011

Melbourne Cup

Heute wollten wir auch noch etwas vom Pferderennfieber miterleben und fuhren gegen Mittag ins Zentrum, um dort das Hauptrennen um 15 Uhr auf der Grossleinwand am Federationsquare anzuschauen. Bereits schon in der Metro konnte man erkennen, wer an die Rennen nach Flemington fuhr. Die Herren trugen Anzüge mit Krawatten und die Damen trugen alle sehr elegante Kleider und als "must have" einen Hut. Es war sehr amüsant, die verschiedenen Kreationen zu bestaunen und die ganze Stadt wirkte sehr schick und herausgeputzt. Beim Crown Casino an der Southbank konnte man Pferdewetten abschliessen. Dieses Angebot wurde rege genutzt und auch wir füllten einen Tipp aus. Mit doppelter Spannung verfolgten wir eine Stunde später das Rennen mit erstaunlich vielen anderen Zuschauern vor der Grossleinwand. Da keines "unserer" Pferde unter die ersten drei lief, kümmerte es uns recht wenig, dass der Sieger erst nach der Auswertung des Zielfilms bestimmt werden konnte. Der Kommentator sprach vom knappsten Entscheid der ganzen Geschichte des Melbourne Cups. So mussten wir ohne Wettgewinn, dafür um eine kulturelle Erfahrung reicher, wieder nach Hause fahren. (Das familieninterne Rennen gewann Michael vor Chis, Sarah und mir.)

 Wettquoten
 "dress up day"
Grossleinwand am Federationsquare

Montag, 31. Oktober 2011

Great Ocean Road 3. Tag

Nachdem wir unsere Unterkunft geräumt hatten, fuhren wir Richtung Lavers Hill und machten dort zuerst nochmals einen kurzen Regenwald-Rundgang beim Melba Gully. Dann kamen wir an den Abschnitt der Wreck Coast an der Great Ocean Road. Wie der Name es schon sagt, strandeten hier früher sehr viele Schiffe und beim Wreck Beach kann man heute noch die Anker von zwei gesunkenen Schiffen am Strand besichtigen. Wir machten also wieder einmal einen Strandspaziergang und bestaunten die verrosteten Anker der Fiji (1891) und der Marie Gabrielle (1880).
Danach kamen wir bereits zum ersten Lookout der Zwölf Apostel, den Gibsons Steps. Zuerst waren wir überrascht, wie wenig Touristen es dort hatte, bis wir danach zum Hauptinformationszentrum gelangten. Der Parkplatz war sehr gut besetzt und der kurze Weg zu den Aussichtspunkten war etwa so bevölkert wie Melbourne's Innenstadt.... Trotzdem waren die verschiedenen Ausblicke auf die Küstenformationen faszinierend. Nach weiteren zwei kleinen Wanderungen um den Loch Ard Gorge und einem Picknick bei Port Campell nahmen wir die 250 Kilometer nach Black Rock unter die Räder.

Shipwreck Coast
 Twelve Apostels

 beim Loch Ard Gorge

Great Ocean Road 2. Tag

Trotz Dauerregens machten wir uns am Sonntag auf zu den Regenwäldern im Otway Nationalpark. Da sich hier eine Hügelkette von ca. 500 Metern Höhe in Küstennähe befindet, ist die Niederschlagsmenge sehr hoch und die Vegetation urwaldartig. Bei Beech Forest absolvierten wir den Treetopwalk. Man steigt auf einem Metallsteg auf einer Länge von 600 Metern auf die Höhe der Bäume und zum Schluss sogar bis über die Baumkronen und bekommt somit einen sehr eindrücklichen Überblick über die ganze Vegetation. Der Blickwinkel ist völlig anders und man sieht zum Beispiel sehr gut, wie die Baumriesen im Wind schaukeln oder wie der Wald in verschiedene Schichten aufgeteilt ist. Ziemlich durchnässt mussten wir uns erst einmal wieder beim Informationszentrum aufwärmen. Um uns und die Kinder etwas aufzumuntern sagten wir immer wieder: "Im Regenwald, da regnet's halt!!"
Beim Cape Otway besichtigten wir die Cape Otway Lightstation. Hier konnte man sogar noch die alten Instrumente des Leuchtturmwärters bestaunen und mehrere alte Gebäude aus jener Zeit besichtigen. Das absolute Highlight waren aber die Koalabären an der Strecke zum Cape. Wir sahen mehrere Exemplare direkt an der Strasse auf den Bäumen hocken und schlafen. Zwei hatten sogar noch ihre Jungen auf dem Rücken. Das war wirklich ein sehr toller Anblick und Sarah hätte am liebsten einen Koalabären mit nach Hause genommen!!!
Nach einem letzten Regenwaldwalk im Trockenen, dem Maits Rest, fanden wir ein tolles Restaurant zum Nachtessen mit wunderbarer Aussicht oberhalb von Apollo Bay.

Treetopwalk
 auf einer der Plattformen beim Treetopwalk
 Farn von oben
freilebender Koala

Great Ocean Road 1. Tag

Das verlängerte Wochenende des Melbourne Cups nutzten wir mit einem Abstecher an die Great Ocean Road. Am Samstagmorgen fuhren wir ziemlich früh, bei noch bei strahlendem Wetter, los und kamen gut durch Melbourne City. Der erste Abschnitt der Great Ocean Road führt entlang der Surfcoast. Da wir in den Sommerferien hier nochmals ein paar Tage verbringen werden, fuhren wir ziemlich zügig durch die Surfmekkas Torquay und Lorne. Natürlich hielten wir immer wieder an verschiedenen Stränden und Lookouts an und besichtigten den Leuchtturm bei Aireys Inlet. Wir waren wieder sehr beeindruckt von den fantastischen Farben des Meeres und der Umgebung. So verging die Zeit ziemlich schnell und am Nachmittag erreichten wir unsere Unterkunft bei Wongarra. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Regenguss. Dieser erste Regenguss dauerte leider einen ganzen Tag und liess unsere Motivation für Aussenaktivitäten etwas sinken...Trotz der garstigen Wetterverhältnisse mit Wind und Nieselregen fuhren wir zum Nachtessen nach Apollo Bay.

 Surf Coast
 Aireys Inlet
Great Ocean Road