Samstag, 12. November 2011

Sailing

Diesen Samstag wurden wir von David und Sally zu einem Segelausflug eingeladen. David und Sally sind beide Mitglieder des Royal Brighton Yacht Club und Christian segelt mit ihnen regelmässig. Sie luden die ganze Familie zu einem Segelausflug nach Williamstown ein. Williamston liegt auf der anderen Seite der Port Philipp Bay und ist von Brighton ca. 12 Kilometer entfernt. Bei der Überfahrt überquert man auch die Schifffahrtsrinne der grossen Ozeanriesen und hat einen tollen Blick auf die Skyline von Melbourne. Glücklicherweise kamen wir keinem der grösseren Schiffe in die Quere! Die Kinder durften beide das Boot steuern und Michael war beeindruckt vom Bordfunk, GPS und der Bordelektronik....
Nach einer gemütlichen Hinfahrt bei mässigem Wind (6 Knoten) legten wir in Williamstown an und machten zuerst einen kurzen Rundgang durchs Städtchen. Williamstown ist eine der ältesten Siedlungen Melbournes und die alten Hausfassaden sind noch gut erhalten. Nach dem Mittagslunch in einem der vielen Restaurants nahmen wir die Rückfahrt in Angriff. Der Wind war nun deutlich stärker und mit ca. 17 Knoten "rauschten" wir wieder zurück nach Brighton.
Die schnelle Rückfahrt war sehr im Interesse von Sarah, hatte sie doch noch eine Einladung zu einer Geburtstagsparty von 3-5 Uhr nachmittags. Den sonnigen Abend schlossen wir dann wieder gemeinsam mit einem Hamburger-Barbecue Grillabend am Meer ab.

 vor der Skyline
 der "Profi"
 Williamstown
 am Steuer

Dienstag, 8. November 2011

on duty bei den preps

Seit ich meinen "working with children check" habe, begleite ich Sarah's Klasse jeden Dienstag in den ersten 2 Stunden des Unterrichts. Heute war seit langem wieder einmal ihre Klassenlehrerin im Einsatz, welche wegen eines Keuchhustens zirka 2 Monate nicht arbeiten konnte. Da St. Joseph's ja eine katholische Schule ist, beginnt der Tag mit meditativer Musik und danach gibt es ein Gebet oder eine Besinnung zum Tag. Bevor die Lehrerin wenige Seiten aus einem Buch liest und dazu  Fragen zum Inhalt und zur Grammatik stellt, wird auf einer Moltonwand das Datum, die Jahreszeit und das Wetter aktualisiert.
Anschliessend wird die Klasse in Gruppen aufgeteilt und die Schüler müssen an verschiedenen Stationen das besprochene Thema üben. Heute waren die zusammengesetzten Wörter (Bsp. I'll) dran. In der zweiten Stunde wird dann ein kleiner Text geschrieben. Das Thema heute war "celebrations". Zu diesem Thema muss Sarah nun auch in zwei Wochen ihren ersten Minivortrag halten. Ich denke wir machen etwas zum 1. August.
Nach dem Nachtessen nutzten wir die angenehmen Temperaturen zu einem Eis am Meer. Der Sonnenuntergang war sehr stimmungsvoll und von den angesagten Gewittern war weit und breit noch nichts zu sehen.
 Besammlung zur Meditation
 Black Rock Uferweg
sunset

Sonntag, 6. November 2011

Ballarat - alte Goldgräberstadt

Dieses Wochenende nutzten wir für einen Ausflug zum ehemaligen Zentrum des Goldabbaus. Ballarat liegt ca. 160 Kilometer nordwestlich von Melbourne und hat heute noch ca. 70'000 Einwohner. Viele der Gebäude stammen aus den goldigen Zeiten um 1880 und die Strassen sind sehr grosszügig angelegt für eine Stadt in dieser Grösse. Ein Drittel der weltweiten Goldfunde stammen aus Victoria und 28% davon wurden in der Region Ballarat abgebaut.
Wir picknickten zuerst am stadteigenen See und fuhren dann mit unseren Fahrrädern nach Creswick zu unserer Unterkunft. Die Strecke war zwar fast flach auf der Karte, doch mit Gegenwind und fast 30 Grad war es dann doch noch ziemlich anstrengend. Vor allem für Chris, der nämlich noch das Auto holen musste und sich wegen der mangelhaften Beschilderung beim "Gold Fields Trail" mehrmals verirrte und sich durchs australische Gebüsch kämpfen musste. Die Kinder und ich vergnügten sich in der Zwischenzeit am hoteleigenen Pool und genossen die willkommene Abkühlung!
Am Sonntag liessen wir die Fahräder dann im Auto und machten zuerst eine kleine Runde zu Fuss um einen der vielen Speicherseen. Danach fuhren wir zu einer Forellenzucht, wo man die Fische nicht nur fangen, sondern im Restaurant auch noch essen kann. Wir einigten uns vor dem Fischen auf 3 Exemplare. Kaum hatten wir Sarahs Köder am Haken, biss auch schon der erste Fisch an. Kurz darauf zappelte es bei Michael und dann auch noch bei mir. Wir hatten also unsere drei Fische gefangen, bevor Chris auch nur seine Angel ins Wasser halten konnte. Er hatte nämlich in der Zwischenzeit alle Hände zu tun, um alle gefangene Fische mit dem Fischernetz einzusammeln....Zirk ca 30 Minuten später wurden uns dann unsere Forellen serviert. Nach diesem sehr gelungenen Mittagessen machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Bank aus der Goldgräberzeit
 Velotour
an einem Speichersee
beim Fischen